Klima- und Energie-Modellregionen
126 Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) setzen in 1.157 österreichischen Gemeinden Klimaschutzprojekte um. In der Region Innsbruck-Land befinden sich seit 2019 drei KEM-Regionen: Zukunft Stubaital, Westliches Mittelgebirge und Hall und Umgebung. Seit 2024 ist das Seefelder Plateau die vierte Modellregion in Innsbruck-Land.
Was sind Klima- und Energie-Modellregionen?
Klima- und Energie-Modellregionen sind ein Programm des Klima- und Energiefonds. Es werden regionale Klimaschutzprojekte und ein regionales Modellregionsmanagement kofinanziert. KEM-Regionen sollen Vorbilder für andere Regionen sein und Potenziale in den Bereichen Erneuerbare Energien, Reduktion des Energieverbrauchs, Nachhaltiges Bauen, Mobilität, Landwirtschaft und Bewusstseinsbildung aufzeigen.
Es finden regelmäßig Ausschreibungen statt, auf welche sich Regionen bewerben können. KEM-Regionen sollten mindestens 3.000, höchstens 60.000 Einwohner:innen haben, und aus mehreren Gemeinden bestehen. Innerhalb des ersten Jahres muss ein Umsetzungskonzept entwickelt werden. Nach positiver Beurteilung folgt eine zweijährige Umsetzungsphase mit potentieller Möglichkeit zur Verlängerung.
KEM Seefelder Plateau
Seit 2024 ist das Seefelder Plateau Klima- und Energie-Modellregion. Simon Damerow hat im August 2024 die Arbeit als neuer KEM-Manager aufgenommen. Er ist Schnittstelle und Ansprechpartner für das Seefelder Plateau und das Regionalmanagement Innsbruck-Land für Angelegenheiten rund um die Klimawandelanpassung und Energieeffizienz. Seine Hauptaufgaben umfassen die Initiierung, Koordinierung und Umsetzung von Projekten in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Mobilität, Biodiversität und Leerstand. Simon berät aber auch zu den Fördermöglichkeiten und der Abwicklung von Projekten. Besonders wichtig ist ihm die Zusammenarbeit und Vernetzung mit lokalen Akteuren, um nachhaltige Lösungen und Projekte in der Region zu fördern.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und die spannenden Projekte, die vor uns liegen!
Simons Aufgabenbereich als KEM-Manager
Ich bin Schnittstelle und Ansprechpartner für das Seefelder Plateau für alle Angelegenheiten rund um Klimawandelanpassung und Steigerung der Energieeffizienz.
Ich initiiere, koordiniere und begleite verschiedenste Projekte zu den Themen Tourismus, Mobilität, Biodiversität, Erneuerbare Energien, Energieversorgung, Sanierung, Leerstand. Ich berate aber auch zu Fördermöglichkeiten und deren -abwicklung.
Die Projekte zum Thema Energie und Klima umfassen eine optimale Nutzung regionaler Ressourcen, die bestmögliche Deckung des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energieträgern, die Durchführung von Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung und andere treibhausgasmindernde Aktivitäten.
Projekte zu Bewusstseinsbildungsmaßnahmen umfassen Vernetzungsworkshops, öffentliche Informationsveranstaltungen sowie die Bereitstellung von Infomaterial für die lokale Bevölkerung und heimische Betriebe.
Meine aktive Öffentlichkeitsarbeit stellt sich in Form von Vernetzungsaktivitäten mit den lokalen Entscheidungsträger:innen, Expert:innen und Bürger:innen dar sowie die Vernetzung und der Austausch mit anderen Modellregionen und regionalen Strukturen (dem Bundesland, dem Klima- und Energiefonds sowie dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie).
Für die KEM Seefelder Plateau werde ich in den vier Gemeindeämtern Seefeld, Leutasch, Reith bei Seefeld und Scharnitz vor Ort mehrere Informationsstellen betreuen.
Die Herausforderungen werden darin liegen Synergien zwischen den Gemeinden und entsprechende Lösungen & Projekte für die vier Gemeinden zu finden.
Das erklärte Ziel der KEM Seefelder Plateau lautet jedenfalls:
100 % Ausstieg aus fossiler Energie.
"In meiner Vision einer idealen Region würden alle Bewohner:innen sich mit regionalen Produkten aus der Direktvermarktung versorgen, zu 100% erneuerbare Energien verwenden und sich gemeinsam für die nachhaltige Entwicklung der Region einsetzen. Das geht mit einer Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauchs einher. Es soll in Zukunft mehr MITEINANDER gelebt und mehr GEMEINSAM genutzt werden." - Simon Damerow, BSc. - KEM-Manager
Ihr habt grundsätzliche Fragen zum Programm KEM oder speziell zur KEM Seefelder Plateau?
Ihr habt ein konkretes Anliegen, bei dem Euch Simon als KEM-Manager behilflich sein kann?
Dann nehmt gerne Kontakt auf!